Bei einem Abstecher nach Pakse konnten wir uns selbst überzeugen: das Zentrum wächst. Wenn nur die große Entfernung nicht wäre. 730 Kilometer sind ein mächtiger Kanten, der uns jedes Mal einen ganzen Tag kostet.
Doch das Pakse Autism Center kommt gut in Gang. Die fünf in Vientiane ausgebildeten Lehrer kommen mit den Aufgaben immer besser zurecht und betreuen im Moment acht Kinder. Bei einem angestrebten Verhältnis von fünf Kindern mit zwei Lehrkräften in einer Gruppe liegen wir gar nicht schlecht. Andererseits gibt es auch gar keine Wahl, denn im Juli wurden letztmalig aus dem TEAM-Projekt die Lehrergehälter gestützt.Auch die Unterstützung durch Handicap International (HI) geht nun schon in letzte Quartal. Dann muss das Zentrum finanziell auf eigenen Füßen stehen.
Drei der Kinder machen gute Fortschritte und könnten im September eine Inklusionsklasse besuchen. Derzeit werden dazu Gespräche mit den lokalen Bildungsbehörden geführt, denn es gilt, eine Schule zu identifizieren, die Zustimmung des Direktor zu erhalten und auch den Zugang einer zusätzlichen Lehrkraft des PAC zu regeln.
Das wird in den nächsten Wochen durch die Akademische Direktorin des VAC vor Ort unterstützt.
Auch das Zentrum selbst hat neue Pläne. Einerseits ist die gegenwärtige Lösung für die Küche nicht optimal. Gekocht wird im Vorraum, der auch als Esszimmer dient und der auf dem Weg zu den Waschräumen durchquert werden muss. Immer wieder eine Herausforderung an Kinder und Küchenfrau, denn fast jedes Kind würde viel lieber etwas naschen oder sich an den vielen interessanten Gegenständen versuchen, als wieder in den Gruppenraum zurückzukehren. Also soll die Küche in einen noch zu errichtenden Anbau verlagert werden. Im großen Garten würden sich ein paar Spielgeräte auch sehr gut machen, allen voran eine Schaukel (für nahezu alle Kinder mit Autismus ein absoluter Hit) und eine Rutsche. Ein wenig Geld ist noch im HI-Projekt. Der Rest muss durch Spenden zusammenkommen. Wobei wir natürlich auch an den Stipendienfonds denken müssen. Im Moment erhalten auch zwei Kinder am PAC eine Unterstützung. Wie lange, ist allerdings ungewiss, denn die Rücklagen reichen im Moment nur für die kommenden drei Monate.
Ich bin beeindruckt !
Es beeindruckt mich sehr, was in den Zentren für autistische Kinder gemacht wird. In den letzten Jahren habe ich das VAC regelmäßig besucht und konnte erleben wie dort gearbeitet wird. Ich bin stark beeindruckt von der Arbeit der pädagogischen Kräfte und der ‚ Volunteers‘ und dem Enthusiasmus aller, die sich für diese Zentren engagieren. Mit meiner monatlichen Zuwendung versuche ich einen kleinen Beitrag zu leisten.
Ich freue mich auf meinen nächsten Besuch im September.
Herzlichen Gruß aus dem Harz.