Es gibt Gelegenheiten, die bekommt man nur einmal im Leben. Dann muss man sich entscheiden und vielleicht auch alles auf eine Karte setzen. Sonst macht man sich womöglich noch sehr lange Vorwürfe ob der verpassten Gelegenheit.
AfA hat jetzt so eine Gelegenheit. Mit der verhaltenen Hoffnung, vielleicht ein nicht mehr benötigtes Schulgebäude für die notwendige Erweiterung des Vientiane Autism Centre nutzen zu können, wandten sich die Vorstandsmitglieder wieder und wieder an die zuständigen staatlichen Stellen, besonders natürlich das für Schulgebäude zuständige Ministerium für Bildung und Sport, aber auch an das für Menschen mit Behinderungen relevante Ministerium für Arbeit und Sozialfürsorge. Von dort kam nun ein überraschendes Angebot: AfA kann ein dem MoLSW gehörendes Gelände am Stadtrand bekommen, doch notwendige Bauten müssen aus eigenen Mitteln errichtet werden. Die Rede ist von etwa zwei Hektar, auf denen schon vor Jahren mit dem Bau eines Zentrums für Menschen mit Behinderungen begonnen worden war. So gibt es bereits eine Einfriedung und auch die Betonskelette mehrerer Gebäude ragen trostlos in den Himmel, seit die Arbeiten abgebrochen wurden.
Nun wird sich AfA keinesfalls Hals über Kopf in ein Abenteuer solch gewaltigen Ausmaßes stürzen, sondern sehr genau prüfen, wie das Angebot tatsächlich beschaffen ist und ob eventuell auch mit den Beteiligten des früheren Projekts Fragen offen geblieben sind. Doch ist das Angebot zu verlockend, gar nichts zu tun. Deshalb nun der Aufruf an alle unsere Freunde und Unterstützer in aller Welt: helft bitte, Geld für den Bau eines neuen, weit größeren VAC zu sammeln. Wir gehen von einer Anfangskapazität von 100 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus, die hier betreut werden können. Dafür würden etwa 20 bis 25 Räume, das heißt Klassen-, Aufenthalts- und Spezialräume, sowie Küche und Mensa gebraucht. Spätere Erweiterungen würden vor allem ein Internat, aber auch Werkstätten und weitere Räumlichkeiten für berufliche Qualifizierung umfassen. Für die erste Ausbaustufe rechnen wir mit Kosten zwischen 200.000 und 250.000 Euro, eine Größenordnung, die sich nur schwer mit den bisherigen Aktionen zur Unterstützung des Stipendienfonds sichern lässt. Also sind in erster Linie Ideen gefragt, wie wir eine Finanzierung dieses Umfangs auf die Beine stellen können.
Das wäre tatsächlich ein Quantensprung für AFA und die ganze Situation von Kindern und Jugendlicher mit Autismus in Laos! Ich drücke euch die Daumen!
Ein wahrhaft riesengroßes Projekt! Alles Gute dafür…..